Hilfe bei...
Läuferknie
Was hilft bei Läuferknie?
Das Läuferknie (auch ITBS = Iliotibialbandsyndrom oder Tractussyndrom) tritt bevorzugt bei Läufern auf. Es handelt sich um eine Überbeanspruchung der Sehnenplatte (Tractus) an der Außenseite des Kniegelenks. Der Traktus iliotibialis ist eine Sehnenplatte, die sich an der Außenseite des Oberschenkels befindet und an der Außenseite des Schienbeins oberhalb des Knies ansetzt. Dort strahlt der Traktus in einige seitliche und hintere Muskelstränge des Oberschenkels ein, die wiederum am Beckenknochen ihren Ursprung haben. Da diese Muskelstränge sowohl das Hüftgelenk als auch das Kniegelenk bewegen, kann die Ursache für ein Läuferknie nicht nur im Knie, sondern auch im Hüftgelenk liegen.
Das Läuferknie entsteht wenn der Traktus iliotibialis am äußeren Knochenvorsprung des Oberschenkelknochens reibt und dort zu einem Reizzustand führt. Mitbetroffen können auch der Schleimbeutel und die Knochenhaut (Periost) des Oberschenkelknochens sein. Das Läuferknie tritt bevorzugt bei Langstreckenläufern auf.
Symptome:
- Stechende Schmerzen an der Knieaußenseite und/oder des Beckens.
- Symptome treten zuerst nur beim Laufen auf, später auch beim Gehen.
Ursachen:
- Einseitig schwache Rumpf- und Gesäßmuskulatur führt zum Absinken des Beckens auf der Gegenseite. Dadurch erhöht sich die Zugkraft auf den Tractus und es kommt zu vermehrtem Reiben am Knochenvorsprung.
- O-Beine können das Phänomen verstärken.
Therapie:
- Krafttraining von Hüft- und Rumpfmuskulatur
- Dehnung der Hüftmuskel und eventuell des Traktus
- Kinesiotape
- Nicht in den Schmerz hineinlaufen!
Vorbeugung:
Für ein ausgeglichenes Training sorgen Krafttraining, Stabilisationsübungen, Dehnung und Lauf-ABC. So wird eine einseitige Beanspruchung der Muskeln vermieden.